SETRA S6

besser als fabrikneu

Daten zu diesem Fahrzeug:

 

Bauzeit:  1955 - 1967   -   Erstzulassung 19.07.1957

Lfd. Nr. 32 von 1170

 

Motor (nach Umbau 2016) 136 PS / 6000 cm3

Fabrikat OM 366 / 6 Zylinder

 

Sitzplätze original 23 / als Womo 7

Höchstgeschwindigkeit 100 km/h (geht auch mehr)

 

Eigengew. / Gesamtgew. 4500 kg / 6300 Kg

Länge / Breite / Höhe 6,6 m / 2,3 m / 2,6 m

 

Restauration 2014/2015 (15 Monate)

 

Historie des S6

 

Der S6 wurde von dem Itzehoer Omnibusunternehmen Lampe mit einigen Extras bestellt und die ersten ca. 1 Mio. km wurden im Nahverkehr abgeleistet.

 

Weitere 3 Besitzer erfreuten sich des Busses, bis Dirk T. ihn 1999 wiedergefunden hatte.

 

 

Dirk war überwältigt von dem Zufallsfund, da sein Vater die erste Mio. km als Busfahrer auf diesem S6 geleistet hatte. Viele gemeinsame Touren mit seinem Vater hatten eine enge und nahezu untrennliche Bindung zu dem Panoramabus geschaffen.

 

Das Ziel war klar, der Bus muss wieder schnellsten in einem schönen Kleid auf die Straße. Da das Leben aber kein Ponyhof ist, hatten sich die Restaurationsarbeiten über mehr als 14 Jahre hingezogen. Die Lebensumstände veränderten sich und dann kam dieser Anruf.

 

Zusammengefasst bleibt zu erwähnen, dass der SETRA Virus sich auf einem Kroatien Urlaub 2012 festsetzte, als sich Tina & Uli mit ihrem S80 neben uns parkierten. Ich hoffte, dass sich der Virus verflüchtigt. Denkste!

 

Mit dem Besuch des SETRA Regionaltreffens in Rheudt und der ersten S6 Fahrt mit Marianne & Jupp brach der Virus endgültig aus. Es musste ein S6 sein.

 

Der Frust stieg, als es klar wurde, dass die Beschaffung unmöglich erschien. Dennoch bekam ich eine Telefonnummer zugesteckt, welche eventuell weiterhelfen könnte.

 

Dann kam dieser Anruf von mir mit der klaren und kurzen Antwort: ‚Ich verkaufe nicht‘! Da wir in der Nähe von Itzehoe waren, durften wir aber die Reste besichtigen. Na dann mal hin….

 

Besichtigungszustand

So richtig ‚fertig‘ war er nicht….

 

Nach 14 Tagen ‚nölen‘ und verhandeln hat es dann dennoch geklappt. Den Restwert des angeblich vollständigen Teilehaufens zu bewerten war allerdings keine kleine Aufgabe.

 

Da blieb ja nur noch die Restauration…. Die Teile wurden zusammengekehrt und Umgebettet.

 


Nur das Sortieren der Teile hat mit 6 Personen 2 volle Tage in Anspruch genommen. Spätestens dann war jedem klar, dass die Restauration nicht nur am Wochenende gemacht werden kann.

 

Jedes Teil wurde in die Hand genommen und hat eine Geschichte.

Restauration

 

Es wurde selbstverständlich der originale überholte HENSCHEL 517 D4K mit 90PS wieder montiert. Dazu später mehr….

 

Da der Umbau zum familientauglichen Wohnmobil anstand, musste eine Standheizung, Klimagerät und alles was das Herz begehrt auch montiert werden. Hierzu zählte auch die abnehmbare Fahrradkiste im Setra Design, welche euch bestimmt schon ins Auge gesprungen ist.

 

Es fehlte nur noch der Name! Der Bezug zur Familie war schnell gefunden und die ersten Buchstaben der Vornamen wurden zu OMEL zusammengefügt. Das M gehört uns allen. Fertig war der OMEL!

 

 

Die erste Tour stand im Sommer 2015 an und es ging gleich ohne größere Probefahrt nach Südfrankreich. Das hat, bis auf den Ausfall der Klimaanlage, bestens geklappt. Es geht aber, dank der guten originalen Belüftungstechnik, natürlich auch ohne.

 

Experten ahnen schon was jetzt kommt. Stimmt, mit 30 km/h die Berge hoch war uns zu gefährlich und es wurde 2016 ein generalüberholter OM 366 eingebaut.

 

 

Die Restaurationszeit von 15 Monaten wurde mit einer Taufparty gekrönt, zu der alle eingeladen wurden, die irgendwie zu dem OMEL beigetragen hatten. Das war eine große Party….

 

Die Restaurationszeit war eine sehr herausfordernde aber auch tolle Zeit. Es ist nichts für schwache Nerven. Besonders erfreulich waren die vielen helfenden Hände und Unterstützer, welchen hier ein besonderer Dank ausgesprochen werden muss.

 

Seither ist unser OMEL ein treuer und zuverlässiger Reisebegleiter auf unseren Touren.

 

Die OMEL‘s