Das erste Clubtreffen (1979 im Saarland)
Das erste Clubtreffen (1979 im Saarland)

 

Die Idee, sich freundschaftlich zusammenzuschließen, entstand bei Gesprächen unter SETRA Veteranen-Fahrern, die alle eines gemeinsam hatten: Spaß am SETRA-Omnibus und am Fahren. Die meisten hatten es zum Reisemobil umgebaut und schon erlebnisreiche Touren in aller Herren Länder unternommen. Einige kannten andere SETRA Omnibusse älterer Baureihen, die noch als Schul-, Firmen- oder Reiseomnibusse täglich im Einsatz waren und nahmen Kontakt mit diesen auf.

 

 

Nachdem sich zunächst nur Leute aus dem Saarland kannten, entschloss sich Stefan Lay, beim ersten gemeinsamen Treffen im Jahre 1979 an den Hersteller, die Firma Kässbohrer in Ulm, zu schreiben.

 

Die Idee, SETRA-Oldies zu erhalten, wurde dort mit Erstaunen und Begeisterung aufgenommen, so dass in der Hauszeitschrift "DER SETRA" ein kleiner Bericht mit dem Aufruf "SETRA S 6 Club sucht noch neue Mitglieder" veröffentlicht wurde. Der damalige Firmenchef und "Erfinder" des Setra, Otto Kässbohrer selbst war beim ersten Treffen in Ulm mit dabei.

Die Zahl der Mitglieder ist seitdem auf mehr als 450 angewachsen. Vom S 6 bis zum S 215 H reicht inzwischen die Palette der Omnibus- Typen, und die Mitglieder kommen inzwischen aus ganz Europa.

 

Aus unsere vereinsähnlichen Strukturen haben wir 2014 eine rechtlich runde Sache gemacht und den Club in einen e. V. umgewandelt. Wir sind vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die Firma EVO-Bus/Daimler führt uns seither als annerkannten Club.

 

Im Vordergrund der Clubarbeit stehen somit in erster Linie die Freude am SETRA Bus und die Hilfsbereitschaft unter den Mitgliedern. Damit dies aber funktioniert, haben wir uns einige Leitsätze geschaffen, in denen wir unsere Satzung und die Aufgaben unseres Clubs festgesetzt haben. Viele Mitglieder im Club kennen sich. Man gibt sich gegenseitig Tipps, tauscht Erfahrungen aus, ist bei der Beratung behilflich und hilft sich bei Ersatzteilfragen. Wenn man obendrein noch Mitglieder hat, die nach alten SETRA Bussen Ausschau halten, kann die eine oder andere Verschrottung verhindert und so zumindest noch wertvolle Teile sichergestellt werden. Inzwischen haben wir begonnen, noch erhältliche Ersatzteile vor der Verschrottung zu retten und zentral zu lagern. Auf diese Bestände kann jedes Mitglied zugreifen und vorhandene Ersatzteile zu Mitgliederkonditionen käuflich erwerben.

 

Aufnahmebedingungen

 

Als Aufnahmebedingungen könnte man ansehen, die Begeisterung für SETRA´s, die Bereitschaft, je nach den eigenen Möglichkeiten mit Rat und Tat, Tipps und Adressen auszuhelfen und mal auf einem Treffen sein Prachtstück vorzuführen. Weiter wäre da noch der Mitgliedsbeitrag; er beträgt zur Zeit mindestens 50,00 EURO im Jahr. Der Beitrag wird am Jahresanfang überwiesen. Hiervon müssen Zeitschriften-Druckkosten, Kopien, Porto und Telefon bezahlt werden. Ebenso die Organisation der Treffen. Bei Eintritt in den Club, wird der Mitgliedsbeitrag nur für die restlichen Quartale des Jahres erhoben. Maßgebend für die Berechnung ist der Eingang des Antrages beim Clubbüro.

 

Was sind die Gegenleistungen ?

 

Sie bekommen den "SETRA Veteranen-Boten", unsere Clubzeitschrift. Die Clubmitglieder erhalten einen Ausweis mit Jahresmarke, der zum Rabatt von 10% auf alle Ersatzteile bei der Firma EvoBus GmbH - SETRA Omnibusse berechtigt. Sie können über den Club eine Haft- und Vollkaskoversicherung bekommen, mit 10% Rabatt auf den Tarif. Ferner ist der Club bei der Vermittlung eines Kfz-Schutzbriefes behilflich, da man Schutzbriefe für unsere Fahrzeuge in der Regel bei "normalen" Versicherungen nicht bekommt. Der Schutzbrief deckt auch die Kosten für Hilfe der Mitglieder untereinander. Alle Clubarbeit geschieht ehrenamtlich und in Team-Arbeit. Der "Apparat" soll so klein wie möglich gehalten werden. Grundprinzip: Niemand verdient am Club.

 

Das Fahrzeug

 

Hat man sich zum Kauf eines -Busses entschieden, stellt sich als nächstes die Frage nach dem Typ. Dies ist nicht zuletzt eine Frage der Größe und des persönlichen Platzbedarfs. So mag ein S 6 noch gerade für 4 Personen reichen, ist der S 7 oder S 80 doch besser geeignet. Doch hier spielt neben dem Geschmack auch der Geldbeutel eine Rolle bei der Anschaffung.

Eine Frage ist jedoch nicht wegzuleugnen: mit welchem Führerschein soll das fertige Fahrzeug später gefahren werden? So ist der S 6 immer mit dem Führerschein der C1 (früher "Klasse 3") zu fahren und die Typen S 7, S 80, evtl. S 9, S 10 und S 208-215 lassen sich nach dem Umbau noch ablasten. Bei den größeren Typen hilft auch das nicht mehr, hier ist der Führerschein C (früher "Klasse 2") unbedingt erforderlich. Wer einen Anhänger über 750kg ziehen will, benötigt die Klasse C1E bzw CE, die bei den alten Führerscheinklassen bereits enthalten war.